Angemeldet als:
filler@godaddy.com
Angemeldet als:
filler@godaddy.com
Hier findet Ihr einen Überblick über die Aktivitäten, der Eulenzunft Seelbach e.V. Aktuelles wie Termine, Uhrzeiten usw. zu den jeweiligen Veranstaltungen, werden auf der Startseite unter "Veranstaltungen" bekannt gegeben.
Ein Fasentstart der besonderen Art kann man beim "Inschnelle" am Samstag nach Dreikönig um 11.11 Uhr im Klostergarten erleben. Hier bekommt man den, in unseren Regionen, seltenen Brauch des Karbatschenschlagens zu sehen und zu hören.
In der ersten Narrensitzung am ersten Samstag nach Dreikönig wird durch den „Fasentausrufer“ das Narrenlicht überbracht und die Seelbacher Fasent eröffnet.
Häser und Masken werden abgestaubt, erst danach dürfen diese das erste Mal getragen werden. Außerdem, tritt an diesem Abend das ehrwürdige Seelbacher Narrengericht zusammen, das über das Aufnahmezeremoniell neuer „Eulenzünftler“ wacht und richtet. Die Neuen erhalten den Narrenfraß und das erste Mal den Hexentrank. Danach werden sie einer gründlichen Prüfung durch das Narrengericht unterzogen. Mit dem Ablegen des Zunft-Gelöbnisses werden sie offiziell zu Zunftnarren der Eulenzunft Seelbach.
Eine Woche vor dem Fasentsomschdig wird in Seelbach der Narrenbaum gestellt. Die Kinder der Gemeinde sind aufgefordert selbstgemachtes zum Schmücken des Narrenbaums mitzubringen und an den Narrenbaum zu hängen. Außerdem nicht fehlen dürfen „Saublodere“ und „Spättle“. Der ca. 25 m lange Narrenbaum, wird danach von Seelbacher Zimmermännern durchs Dorf zum Kirchplatz getragen. Gefolgt von der ganzen „Narrenbloß“. Auf dem Kirchplatz wird der Baum ausschließlich unter Einsatz der Muskelkraft und mit Hilfe von Scheren (zusammengebundene Holzstangen) unterschiedlicher Länge Stück für Stück in die Senkrechte gehoben und schließlich fachmännisch verankert. Nach dem recht beeindruckenden Aufstellen des Baumes, formieren sich die Narren zum Tanz und die Karbatschenschneller lassen ihre Karbatschen krachen.
Danach, tritt wohl die eigentümlichste Figur der Seelbacher Fasent in Erscheinung: der Geheimrat Dr. Philipp Carl Edler von Schmidt zu Dautenstein.
Der Geheimrat wird durch die Seelbacher Narren aus einer überdimensionalen Flasche befreit und erhält die Erlaubnis bis zum „Fasentzischdig“ Narrenluft zu schnuppern.
„Fasnetspiele; Seelbachs Narren auf der Bühne“. Dieser Slogan ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn neben einem bunten und sehr vielseitigen Programm mit vielen Akteuren, treten an diesem Abend z.B. auch die traditionellen "Schiewebuebe" in Aktion. Sie glossieren auf ganz spezielle und eigentümliche Weise am Zunftabend das Seelbacher Dorfgeschehen. Show- und Brauchtumstanz aus den eigenen Reihen gehören genau so zum jährlichen Programm wie der ein oder andere Beitrag aus der Bütt.
Ein Tag nach dem Zunftabend, also am Sonntag vor der eigentlichen Fasent, findet in Seelbach der traditionelle große Narrenumzug statt. Dieser ist bekannt durch seine Gruppenvielfalt der verschiedensten Narrenzünfte der schwäbisch-alemannischen Fasent und manchmal auch mit Narrenfreunden aus dem Ausland. Viele Hästräger ziehen jedes Jahr durch den Marktflecken und Luftkurort Seelbach, der immer wieder eine große Zuschauermenge begrüßen darf. In unserm Narrendorf im Seelbacher Klostergarten, ist es uns immer wieder eine große Freude unsere Narrenfreunde aus nah und fern zu bewirten. Gerade der zentrale Punkt von Narrendorf, Umzugsaufstellung und Umzugsauflösung macht den Charme unseres jährlich stattfindenden Narrenfestes aus.
Der schmutzige Dunnerschdig beginnt in Seelbach mit dem Besuch bei der Sparkasse. Als gern gesehene Gäste empfängt uns der „Sparkassendirektor“ schon morgens zu einem kleinen Imbiss. Von der Sparkasse gestärkt, geht es weiter zur Schulhausstürmung, denn unsere Schüler in Seelbach erwarten uns schon sehnsüchtig, um von ihren „Leiden“ erlöst zu werden. In der Turnhalle erwarten uns liebevoll einstudierte Darbietungen unserer Seelbacher Schüler. Im Anschluss an die Schule kommt jetzt eines der wichtigsten Dinge. Unser Gang aufs Rathaus. Denn dort erhält unser Geheimrat Dr. Schmitdt, Schlüssel und Kass. Der Bürgermeister ist bis am Aschermittwoch abgesetzt. Die Narren übernehmen das Regiment.
Am Abend ruft der „Fasentusrufer“ zum Hemdglunkerumzug. Dieser wird auf einem Holzkarren durchs Dorf gezogen, gefolgt von einer großen weißen Hemdglunkerschar und verkündet an verschiedenen Plätzen im Ort die Fasent. Im Anschluss ist gemütliche Beisammensein in den Seelbacher Gaststätten.
Schnurren im Dorf
Wer beim „Schnurren“ ans „Schnorren“ denkt, liegt völlig falsch – denn der Begriff bezeichnet einen närrischen Brauch, der bei der Fasnet nicht fehlen darf. Das Schnurren, gewissermaßen ein närrisches Rügerecht, geht auf die Narren im Mittelalter zurück. Am Freitagabend ziehen kleine Gruppen oder auch einzelne Narren durch die wenigen Wirtshäuser im Dörfle und treiben dabei mit den anwesenden Gästen so manchen Schabernack oder halten ihnen den Spiegel vor. Aber immer getreu dem Motto „jedem zur Freud und niemand zum Leid“
Der Fasentsomschdig gehört den Kindern und „de Wieber“ - oder denen, die es gerne wären.
Um 10:00 Uhr sind in Seelbach alle Kinder zum „Gizig singe“ eingeladen. Treffpunkt ist der Bauernmarkt. Von dort zieht dann ein großer Lindwurm durchs Dorf, von Geschäft zu Geschäft und dann wird gebettelt. Süßigkeiten, Würstle, Wecke, alles wird gesammelt und im Anschluss unter den Kindern gleichmäßig aufgeteilt. Die beim Metzger erhaltenen Würstle und die vom Bäcker erhaltenen Wecke werden nach der Bettelrunde beim gemeinsamen Mittagessen verspeist.
Wieberkaffeeklatsch:
Einmal im Jahr füllt sich der Klosterplatz am Samstag nicht nur mit Marktständen. Denn es ist nicht irgendein Samstag, sondern der Fasentsomschdig und das bedeutet Wieberkaffeeklatsch. Da treffen sich jungi, alti, dicki, dinni, grossi, kleini, verhiradini, ledige, Mütter, Großmütter und auch Möchtegernfrauen. Alles Wieber eben, Frauefasent. Nachdem man sich bei Musik, Schunkeln und so manchem Gläschen in Ehren erst mal in Stimmung gebracht hat, schwärmen sie in kleinen Grüppchen aus und machen das Dorf unsicher.
Wecken im Dorf
Am frühen Sonntagmorgen sind am Fasentsundig in Seelbach die „Schneller“ im Dorf unterwegs, um die Seelbacher Bevölkerung mit ihren Karbatschen zu wecken. Bei manch einem „guten Geist“ erhalten sie einen guten Schluck oder gar ein Frühstück.
Narrengottesdienst - in der katholischen Kirche
„Am Sundig geht ma in´d Kirch“ traditionell am Fasentsundig findet in Seelbach in der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus ein Narrengottesdienst statt. Gestaltet von und mit Narren der Eulenzunft Seelbach.
Pflug- und Kinderumzug und Kinderball
Treffpunkt Klosterplatz für alle Kinder us em Dorf:
Hinter einem von den Schägenesthexen gezogenen und dem Bauern gelenkten Pflug, folgen die Kinder dem Umzugsweg. Dies symbolisiert das Sähen des Narrensomes. Mit kurzen Zwischenstopps am Schokoladenplatz, in der Gummibärenstraße und in der Guzelestraße werden die Kinder nach dem Aufsagen eines Neckverslis mit Süßigkeiten belohnt. Im Anschluss findet der alljährliche Kindernachmittag der Eulenzunft statt. Der Nachmittag steht jährlich unter einem anderen Motto. Dem entsprechend sind auch die Spielstationen im Bürgerhaus aufgebaut. Ein Nachmittag für die Kleinen, mit Spiel und Spaß sowie für die Großen, mit Kaffee und Kuchen.
d'Fasent hert uf - im Klostergarten
Das ehrfurchtsvolle Seelbacher Narrengericht tritt an diesem Abend ein letztes Mal zusammen um über die Untaten und Untreue des Geheimrats Schmidt zu richten. Dabei wird er zum dreimaligen Tode verurteilt. Er wird gehängt und anschließend verbrannt. Beim sogenannten Besenumzug wird unter weh und klagen von ihm und von der Fasent Abschied genommen, bevor man ihn den Flammen übergibt. Und wie es die Sage erzählt wird sein Geist anschließend wieder in eine Flasche gesteckt und diese wird wieder für ein Jahr im Luxenloch vergraben.
Anschließend, lässt man den Abend beim „Rollmopsessen“ gemeinsam ausklingen.
Copyright © 2024 Eulenzunft Seelbach e.V. – Alle Rechte vorbehalten.
Powered by GoDaddy Website-Baukasten